Freunde zu Besuch - Himmelfahrt 2023

  • 1 June 2023
  • Marian Boll

Am Donnerstag, 18.05., am Himmelfahrtstag kamen unsere Gäste aus Allerød an – diesmal waren dabei: Birger, Jakob, Lars, Hardy und als „Jungspund“ Lucas. Das Wetter spielte ebenfalls mit, strahlte uns an und es gab ein herzliches Wiedersehen.

Nachdem wir uns mit einem Abendbrot gut gestärkt hatten, haben wir wieder das traditionelle Blitzturnier: Königreich Dänemark gegen Berlin-Nordost gespielt: Da wir zu acht waren und unsere Gäste nur zu fünft, haben wir einen „Ersatzdänen“ abgegeben und das „Losglück“ viel auf Patrick.

   Blitz-Wettkampf Königreich Dänemark gegen Berlin-Nordost

Und los ging es: Die erste Runde endete 3:3 und zeigte, dass hier mit viel Ehrgeiz und auf gleichem Niveau gespielt wurde. Die zweite Runde gewannen unsere dänischen Freunde mit 3,5:2,5 und dann folgte erneut ein Remis, so dass unsere Gäste immer noch führten. Dann folgten aber drei Siege in Folge durch die Nordostler und in der Schlussrunde noch ein Remis. Somit erreichten wir ein Gesamtergebnis von 9:5 nach Mannschaftspunkten und 23,5:18,5 nach Einzelpunkten. Aus der Berliner Seite ragte Klaus und auf dänischer Seite der „Ersatzdäne“ Patrick heraus.

Danach ging es zu den jeweiligen Gastgebern, wobei der Tag dann in unterschiedlichem Maße feuchtfröhlich zu Ende ging.

Am Freitag, 19.05., war dann Zeit für den „Kulturteil“. Vormittags hatten wir eine Führung „Thementour Geschichte durch das Olympiastadion“. Dort haben wir viel über die wechselvolle Geschichte des Olympiastadions aber auch von dem riesigen Ausmaß des gesamten Olympiaparkgeländes erfahren: Ob nun Nutzung als Olympiastadion 1936 für die Propaganda des NS-Regimes, als auch als Stadion für die Wettkämpfe der Alliierten und später als Herthastadion, DFB-Pokalstadion und WM-Fußball- und Leichtathletikstadion. Jedoch ist die geschichtliche Erblast immer noch sehr dominant, auch weil fast alles unter den Denkmalschutzauflagen unverändert blieb. Nur Namen wurden verändert, z.B. nicht mehr Führerloge sondern neu Ehrenloge oder nicht mehr Diplomatenloge jetzt Jesse-Owens-Loge.

   

Olympiastadion und im Hintergrund Maifeld mit Glockenturm

 Erkennt Ihr den Unterschied?

 

 Erinnerung an De Coubertin; jetzige Ehrenloge sowie Siegertafel der Olympiasieger 1936

  

Aber das Abtauchen in die Geschichte war superinteressant und „Abtauchen“ war auch durchaus real. So bekamen wir u.a. zu sehen, dass unter dem Stadion auch eine komplette 100m-Laufbahn inkl. Weitsprunganlage eingebaut war. Außerdem sahen wir die Hertha- und Gäste-Mannschaftskabinen (den Gästen wird hier im Vergleich zu Hertha weniger Platz geboten, keine gute Eigenschaft als Gastgeber) und die DFB-Ehrengalerie mit den Trikots der Finalteilnehmer (u.a. auch von 1. FC Union gegen Schalke).

der „gemeinsame“ Gang ins Stadion 

 Aufwärmhalle  

Union hatte es 2001 nicht ganz zur absoluten Pokalsensation geschafft, durfte dann aber in der Folgesaison europäisch spielen.

Dieses Bild im Olympiastadion war fast die direkte Überleitung zu unserem nächsten Event - Brauereiführung

 Picknick im Freien nach dem Olympiastadion

Nach einem Mittagessen im Freien mit Lunchpaket ging es nachmittags zu einer Führung in die Privatbrauerei Lemke. Wir haben uns vorher mit einem dort gebrauten Bohemian Pils „eingestimmt“. Dann wurde dort mit viel Fachkenntnis der gesamte Brauablauf des Bierbrauens erläutert (wobei Bernd und Uwe sehr viel Wissen offenbarten) und wir konnten in alle Räume (hier eigentlich besser alle Räume in den S-Bahnbögen) schauen. Danach ging es zu einer Bierverkostung der weiteren von Lemke gebrauten Biere. Ganz ehrlich, diese trafen im Gegensatz zu dem Bohemian Pils nicht die volle Zustimmung unserer Geschmacksknospen. Selbst die Berliner Weiße nach dem mittelalterlichen Originalrezept war so sauer, dass unsere Mundwinkel eher nach unten gingen.

Obendie Zwischenstufe des Brauereiprozesses und unten ein „sehnsüchtiger“ Blick auf die vielen vollen Bierfässer

  

Bierverkostung und rechts die „Bestenliste der Biere“ – aufgereiht und verkostet von Klaus von „geht so bis fast untrinkbar“

Abends ging es dann zu Thomas R. mit einem ruhigen Ausklang mit Grillen, einem wieder schmackhaften Bier, einer Einzelmeisterschaft im Wikinger-Schach und Poker. Beim Wikinger-Schach (3 Runden á 6 Würfe) war Lucas der herausragende Däne mit sechs Treffern. Er wurde jedoch von Siggi mit neun und Patrick mit acht Treffern übertrumpft.

Am Sonnabend, 20.05., fand zuerst das 19. Günter-Schmidt-Gedenkturnier statt – siehe hierzu der gesonderte Bericht von unserem Reporter Patrick. 

Abends waren wir dann bei Klaus. Es gab ein Spanferkel mit vielen weiteren Leckereien.

   Siggi beim „Tranchieren“

Für Hartgesottene gab es dann wieder Pokerrunden, andere waren weiter mit ein paar Schachpartien dabei.

 Unsere dänischen Gäste

Am Sonntag, 21.05., trafen wir uns alle wieder zur Verabschiedung unserer Freunde bei unserer Heimspielstätte „Der Alte“. Als Pokalsieger für die beste nicht-schachliche Leistung (im Wikinger-Schach) wurde der „Neuling“ Lucas ausgezeichnet. Obwohl er noch nicht auf so viel Erfahrung zurückblicken kann, hat er durch seine Treffer einfach dominiert.

  

Der „Jungspund“ und neuer Pokalsieger Lucas und sein Gastgeber Thomas

Unsere Freunde aus Allerød verabschiedeten sich dann mit einer Einladung zum Wiedersehen im nächsten Jahr.

Gruppenfoto, Abschied und Vorfreude auf das nächste Jahr

 

PS: Vielen Dank noch einmal an die Gastgeber und alle Unterstützer dieser tollen Tradition.

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