Spielbericht 3. Mannschaft 6. Runde der BMM 2017/ 18
Countdown!
von Thomas Kötter & Siggi Groeger
Gegen einen Mitabstiegskandidaten mussten wir Punkte sammeln! Soweit so gut!
1752 |
SC Kreuzberg 6 |
4 ½ : 3 ½ |
SNOB 2 |
1747 |
2104 |
Lutz Mattick |
1 : 0 |
Dr. Jörg Dengel |
2011 |
1841 |
Jürgen Schmidt |
+ : - |
Uwe Schicke |
1936 |
1754 |
Joachim Hübscher |
0 : 1 |
Ralf Seils |
1903 |
1751 |
Michael Glienke |
0 : 1 |
Siegfried Groeger |
1830 |
1669 |
Sergej Fröhlich |
½ : ½ |
Tim Buschmann |
1521 |
1686 |
Robert Jansen |
1 : 0 |
Brian Werner |
1625 |
1600 |
Bernd Welle |
½ : ½ |
Sandy Gewinner |
1546 |
1608 |
Michael Schmidt |
½ : ½ |
Dr. Thomas Kötter |
1602 |
Ab nach Kreuzberg, dort wartete unser sympathischer Gegner ( sehr lockere entspannte Atmosphäre ). Wir wollten in Bestbesetzung antreten, Punkte sammeln, das war der Stand der Dinge bis Samstagabend. Daniel W. war -wie abgesprochen- zur Aushilfe in die Erste abgeordnet worden
Doch die Probleme kamen quasi über Nacht. Zuerst musste Daniel M absagen und dann auch noch Sonntagmorgen 7:00 Uhr, folgte Uwe wegen Grippe. So traten wir nur zu siebt an.
Die Devise war kämpfen, ging doch der Gegner mit einem Vorsprung in den Wettbewerb.
Nach ca. 30 min sah es bei allen normal aus. Nur Thomas hatte in der Eröffnung gepatzt und musste Turm und Bauer für einen Springer geben, um nicht Matt zu werden. König bloßgelegt, Figuren eingeklemmt, da bahnte sich die nächste Null an.
Sandy spielte (mit Weiß ;-) aktiv und ihm gelang es mit Bauernopfer, nach seiner großen Rochade den gegnerischen König in der Mitte zu halten. Das sah gut für ihn & uns aus!
Brian stand auf den ersten Blick lange ganz normal bis plötzlich, Dame-Läufer Batterie, Schach, der andere Läufer, Schach, 0. Das war etwas unerwartet und nun wurde es knapp mit Mannschaftspunkten.
Das ist definitiv nicht Brians Saison, aber im Rückblick hat er früher viele Punkte eingesammelt und wird (hoffentlich) den Abstieg im wichtigen Spiel bei Friedrichstadt helfen mit abzuwenden. 0:2
Ralf spielte b4, was zumindest den Gegner auf der Uhr beeindruckte. Schließlich gewann Ralf eine Figur und machte den Sack zu. Sah leicht und locker aus, 1:2.
Thomas kämpfte unterdessen auf verlorenem Posten, doch konnte er wenigstens seine Figuren etwas aktiver positionieren. Der Nervosität des Gegners war es zu verdanken, daß er in ein Dauerschach entschlüpfen konnte. Das war mehr Glück als Verstand! Thomas zeigte diese Saison schon immer sein Kämpferherz und ließ sich nicht verzagen und schaffte sogar das Remis- tolle Einstellung! 1 ½ : 2 ½
Tim spielte solide und hatte in einem Doppelturm-Endspiel mit Läufern auf verschiedenen Farben mit vielen Bauern Initiative. Die Gewinnbemühungen wurden weit getrieben, der Gegner brachte einen Bauer durch, nachdem die Türm getauscht waren. Tim hatte zwei Bauern auf der sechsten bzw. siebten Reihe, als der Gegner mit knapper Zeit Dauerschach bot. 2 : 3
Sandy drückte mit Turm auf der g-Linie gegen Springer vor Dame vor König. Irgendwie schien etwas in der Luft zu liegen, doch der Gegner behielt trotz schwindender Zeit kühlen Kopf. Er neutralisierte den Druck und schließlich gab es Remis. Leider war nicht mehr drin als ein Remis. Für die erste Saison hast Du bis dato toll gepunktet! 2 ½ : 3 ½
Nun stand es 2,5:3,5. Doch die leise Hoffnung zerstob. Jörg stand unter dem Druck gewinnen zu müssen. Denn in der letzten laufenden Partie stand es eher kritisch für uns.
Jörg und sein 2100 Gegner spielten recht langsam. Jörg hatte wohl mit f4 eröffnet und seine Figuren zielten auf den kurz rochierten König. Aber auch der Gegner hatte alles im Anschlag. Es zeichnete sich ab, daß es Zeitnot geben könnte. Dann kam die Zeitnot und Jörgi forcierte den Angriff unter Qualitätsopfer. Beide Spieler waren unter 5 Minuten für die restlichen ca 12 Züge in hochkomplexer Stellung. Leider konnte der Gegner alles parieren und nach Damentausch und Eindringen des gegnerischen Turms auf die Grundreihe zerfiel Jörgs Stellung.. Er hatte wieder eine fette Stellung, aber die Zeit???? Schade, aber trotzdem gekämpft! 2 ½ : 4 ½
Siggi haderte einmal mehr mit der Eröffnung, die er zu optimistisch spielte und fast die Partie weggeworfen hätte. Doch letztendlich fanden seine Figuren nach einem Bauernverlust gute Felder. Mit zunehmender Spieldauer sah es immer besser für ihn aus. Er suchte Gegenspiel und sein Gegner klammerte sich an den Mehrbauern. In Zeitnot kam dann ein Patzer der Material brachte. Nach einer Springergabel verlor der Gegner einen Läufer, doch setzte er alles dagegen um ein remisliches Turm-Läufer-Springer gegen Turm-Springer zu erreichen. Am Ende des Spieltages nach knapp 5 Stunden übersah der Gegner alle kleinen Lässigkeiten unseres Teamfahrers, die allesamt noch ein Remis ergeben hätten. Siggi hatte etwas mehr Glück. Da fragt man nicht immer nach Gerechtigkeit?! 3 ½ : 4 ½
Es war ein Kampf auf Augenhöhe, der an den Brettern mit einem Gleichstand endete. Nächstes Mal brauchen wir mindestens einen Spieler mehr und sollten dann den halben Punkt mehr machen.
Fazit des ML:
Eine enttäuschende Mannschaftsleistung lässt sich auf die gesamte bisherige Saison nicht verheimlichen.
Einige Spieler spielen weit unter Ihren Möglichkeiten, hausgemachte Ausfälle ( nicht von Außen!!!!) treiben uns in Richtung Abstieg. Gegen Friedrichstadt müssen wir punkten und dann mal richtig “die Arschbacken“ zusammenkneifen.
Es scheint bei einigen Spielern noch nicht angekommen zu sein, dass nur mit einer soliden Leistung ALLER die Mannschaft als Ganzes in der 1. Klasse mitspielen kann. Mit dieser derzeitigen Hobbytruppe haben wir es nicht unbedingt verdient. Denkt bitte dran, wir wollen weiterhin in der 1. Stadtklasse spielen. Das ist so schlecht nicht und jeder sollte mehr Gas geben!!!! „Yes, we can!!!!“