Spielbericht 2. Mannschaft 1. Runde der BMM 2015/ 16

  • 11 November 2015
  • Thomas Koetter

Vollbesetzt traten wir zum ersten Heimspiel an. Unsere Gäste aus Kreuzberg waren ebenso vollzählig, so daß es keine kampflosen Punkte gab.
 

 

1699

SNOB 2

3 : 5

Kreuzberg 3

1819

1859

Siegfried Groeger

0 : 1 

FM Jürgen Federau

2033

1868

Ralf Seils

½  :  ½

Andreas Lange

1857

1856

Daniel Milbradt

1 : 0

Brigitte Große-Honebrink

1772

1694

Hans Schilling

0 : 1

Thomas von Wantoch-Rek.

1776

1611

Daniel Weiß

0 : 1 

Bernd Eckardt

1776

1624

Brian Werner

½  :  ½

Thi Hong Nhung Khuong

1714

1593

Julian Nöldner

½  :  ½

Wolfgang Großmann

1819

1488

Dr. Thomas Kötter

½  :  ½

Hans-Jürgen Bonke

1801

 

 

Siggi hatte nach positionellem Fehler etwas zuviel gewollt und mußte eine Qualle geben für eine spannungsgeladene Stellung, wo ein gefesselter Springer dennoch Druck ausübte. Das roch nach einem Taktikgewitter, aber sein Gegner umschiffte jede Klippe!

Ralf erzielte früh ein Remis, wobei er sich im nachhinein nicht sicher war, ob man den Gegner doch hätte länger prüfen sollen.

Daniel M. zeigte Ausdauer und Kondition. Er rang seine Gegnerin in einem Endspiel drei gegen zwei Bauern, wobei Daniel noch einen Läufer, die andere Seite einen Springer hatte, routiniert nieder.

Hans war diesmal sicher nicht vom Glück verfolgt. Mit einer Qualität voraus, vielleicht ein remisliches Endspiel (2 Türme gegen Turm und Läufer), überschritt er kurz vor der Zeitkontrolle die Zeit. Das hat weh getan!

Daniel W. hatte offenbar einen rabenschwarzen Tag erwischt. Beim zweiten Blick auf die Bretter der anderen hatte er schon den Punkt abgeben müssen.

Julian spielte souverän auf und besaß als schwarzer einen mächtigen Läufer auf e4. Der Gegner schaffte schließlich den Abtausch dieses Läufers und kam zu einem Gegenangriff am Königsflügel. Im Endspiel Dame und Turm mit zahlreichen Bauern stand das Spiel auf des Messers Schneide. Am Ende teilte man den Punkt.

An Brett 8 schaffte ich es Spiel ausgeglichen zu halten. Der Gegner, in der Bemühung Komplikationen zu schaffen, verbrauchte sehr viel Zeit und hatte für die letzten 20 Züge nur noch 15 Minuten. Trotz des Zeitvorteils gelang leider nicht mehr als vier gegen drei Bauern mit Dame und Turm herauszuholen.

Nach etwas Lavieren (und mal wieder einem groben Schnitzer, den der Kreuzberger glückerweise nicht ausnutzen konnte) entstand die folgende Stellung:

Kötter vs. Bonke - Remis

Angesichts des Dauerschachs blieb –trotz des Mehrbauerns- nur der Friedensschluß.

Doch ob es Absicht war oder die Hektik in der Zeitnot, die schwarze Dame stand vorher auf a1 (was aber erst in der Analyse bemerkt wurde)! Und somit wäre doch noch etwas drin gewesen. Die Lehre: Bis zum Schluss die Konzentration hoch halten! Besonders, wenn man auch auf der Uhr vorne liegt.

Der vollständig halber hatte der Schwarze auch eine Gegenchance, die er in der Zeitnot nicht sah. In dieser Stellung „fand“ der Weiße den unglücklichen Zug Db2?

Zum Glück sah der Schwarze die Gegenchance mit  30. Db2? Te1+ 31. Kh2 Df4+ 32. g3 Txb1 33. Dxb1 Dxf2+ 34. Kh1 Dxg3 nicht. Nach dieser Abwicklung hätte Weiß nicht nur von seinem Mehrbauern Abschied genommen, sondern wäre mit einem Bauern weniger bei offener Königsstellung selbst in Bedrängnis geraten. So gesehen ging das Remis letztlich in Ordnung.

 

 

 

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