Spielbericht 1. Mannschaft 7. Runde der BMM 2023/ 24

Punkteteilung im Spitzenspiel

Nach der unnötigen Niederlage in der vorhergehenden Runde wollten wir auf dem Weg zum sofortigen Wiederaufstieg einen wichtigen Schritt machen. Gegen den Staffeldritten konnten wir nahezu in Stammbesetzung antreten – während die Gäste auf einige Leistungsträger verzichteten.

Nominell waren wir so insgesamt leicht favorisiert. Wobei es an einigen Brettern durchaus klare Vorteile für die eine oder andere Seite gab.

An allen Brettern ging es von Anbeginn zur Sache. Dabei hatten beide Teams an dem einen oder anderen Brett Vorteile.

An Brett 2 verzog sich der Nebel am Schnellsten und beide Spieler einigten sich friedlich.  ½ : ½

Am letzten Brett hatten wir einen der Erfahrungsträger der Zweiten eingesetzt. Leider hatte KP sich in der Eröffnung „verlaufen“ und kam unter Druck. Sein Gegner gewann in guter Stellung einen Bauern. Es sah zwischenzeitlich nicht gut aus.

Mit seiner ganzen Routine konnte KP ein Gegenspiel organisieren und den Bauern zurück bekommen. Das entstandene Endspiel war dann Remis. 1 : 1  

Ich hatte es am vierten Brett mit einem erfahrenen Gegner zu tun. Ich stand in einer mir vertrauten Variante des Damengambit gut und mein Gegner nahm sich einiges an Bedenkzeit um Gegenspiel zu finden und zu organisieren. Durch einen geschickten Abtausch konnte er in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern abwickeln.  1 ½ : 1 ½  

Patricks Gegner an Brett 2 übernahm von Anbeginn die Initiative und setzte ihn mächtig unter Druck.  

 Kranz vs. FM Werner

Nach einem Figurenopfer wurde es kritisch. Im höheren Sinne stand Patrick bereits auf Verlust. Zum Glück half sein Gegner nach und stellte einzügig eine Figur. Ein Geschenk, daß ihm und uns weiterhalf.       2 ½ : 1 ½  

Die spannendste Partie -da waren sich die meisten Anwesenden einig- lieferten sich die Protagonisten am Spitzenbrett.

 IM Steve Berger vs. Julian Nöldner

In einer (lt. Julian) bekannten Eröffnungsvariation wurde es schnell wild und unübersichtlich. Beide rangen um die Initiative und den Umstehenden war manches unklar. Auch nach der Partie analysierten beide lange, wer eigentlich mehr vom Spiel hatte. 3 : 2  

Jeffrey spielte eine solide Partie. Irgendwann ging es in ein ausgeglichenes Endspiel mit Turm und Springer (+ 6 Bauern auf beiden Seiten).

Er hatte ein Remisangebot des Gegners, was er -da Patrick zu diesem Zeitpunkt auf Verlust stand- auf Geheiß des ML ablehnen musste. Leider verlor Jeffrey im Übergang ins Turmendspiel einen Bauern und nach dem Turmtausch was das Endspiel verloren. Schade.  3 : 3  

Beim Zwischenstand von 3:3 liefen die beiden letzten Partien.

Hendrik spielte wieder einmal eine erfrischende Partie. Wenn mal so einen Lauf hat ...

Hendrik hatte als Nachziehender stets um die Initiative gekämpft. Im Übergang zum Endspiel opferte er die Qualität für zwei Bauern. Doch er hatte noch ein paar Probleme zu lösen.
Das schaffte er letztlich souverän. Mit seinem Sieg brachte unser „Mr. 100%“ (5 Punkte aus 5 Partien) uns in Führung.  4 : 3  

Am längsten kämpfte unser Jüngster. Tim stand lange Zeit besser und spielte beherzt nach vorn. Ein Remisgebot seines Gegners lehnte er (nach Rückfrage bei unserem ML) ab. Seine Stellung war zu diesem Zeitpunkt einfach gut.

Leider unterlief ihm nach der Zeitnotkontrolle ein Fauxpas. Er klemmte im Spiel-nach-vorn seine Dame ein, die dann zum Angriffsziel wurde. Dies kostete eine Figur, was dem Gegenspieler in klaren Vorteil brachte. Nach langem, zähem Kampf musste unser Mann dann die Uhr abstellen.  4 : 3  

Schade, an dem Tag war mehr für uns drin gewesen. Letztlich haben die Rotationer sich -das muss man anerkennen- den Mannschaftspunkt kämpferisch verdient.

Mit dieser Punkteteilung haben wir die Chance zum Aufstieg immer noch selbst in der Hand. In der nächsten Runde am 21. April kommt es zur vorentscheidenden Begegnung gegen die „Riesen von Friesen“.