Spielbericht 1. Mannschaft 2. Runde der BMM 2022/ 23

  • 13 November 2023
  • Patrick Werner

Zum ersten Mal in dieser Saison konnten wir in Bestbesetzung antreten. Danke an alle an den Einsatz, die S-Bahn fuhr ab Buch um 7.13 Uhr in Richtung Königsjäger Süd-West.

Wir, der Nord-Osten von Berlin waren klarer Favorit. Dieser Favoritenrolle wurden wir auch schnell gerecht.

Das 1:0 steuerte Felix bei. Nach der Eröffnung hatte er klaren Materialvorteil und musste dann ein paar taktische Möglichkeiten seines Gegners beachten und abwehren. Dies gelang sehr souverän.

Klaus spielte wieder sehr zügig, erreichte mit Weiß aber nur eine ausgeglichene Stellung. In einer nur leicht besseren Stellung schien das Remispotential groß. Sein Gegner hatte bis dahin sehr viel Zeit benötigt und nur noch wenige Minuten Restbedenkzeit auf der Uhr. Es war schwer zu sehen wie unser Mann seinen leichten positionellen Vorteil in einen vollen Punkt umsetzen würde können. Klaus drohte -mit einer unauffälligen Feldräumung- eine Springergabel – getreu dem Motto „Prüfe jeden Springerzug. Beachte jedes Schachgebot!“ Sein Gegner prüfte nicht und so führten wir schnell 2:0.

Mein Gegner wählte im Franzosen eine Nebenvariante, welche selten gespielt wird. Vor 10 Jahren habe ich mich einmal sehr ausführlich auf diese Variante vorbereitet und konnte mich auch erinnern. Nach  der Eröffnung hatte ich klaren Vorteil. Obwohl ich danach nicht immer die stärksten Züge fand, konnte ich auf 3:0 erhöhen.

Hendrik spielte die schönste Partie des Tages. Unerschrocken attackierte er den gegnerischen König, wobei er einfach auf die eigene Rochade verzichtete. Irgendwann implodierte die viel zu passive Verteidigung und Hendrik erhöhte auf 4:0

Julian hatte nach der Eröffnung ebenfalls schnell eine sehr gute Stellung erreicht, entschied sich aber für den falschen Plan im Mittelspiel. Sein Gegner verteidigte sich clever und konnte dem amtierenden Berliner Pokalsieger ein Unentschieden abringen. Der Mannschaftssieg war somit sicher 4 ½ : ½.

Der Gegner von Jens-Uwe opferte in der Eröffnung einen Bauern, erhielt hierfür aber nie echte Kompensation. Trotzdem gab es einen kleinen Schreckmoment, die Stellung hatte aber genügend Ressourcen und wurde in ein scheinbar gewonnenes Turmendspiel abgewickelt. Turmendspiele werden wir noch einmal üben – zwischendurch hatte sein Gegner die Chance eine ausgeglichene Stellung zu erreichen. Die Chance wurde nicht genutzt und so stand es 5 ½ : ½

Jeffrey stand nach der Eröffnung gut, spielte im Anschluss aber zu passiv. Im Mittelspiel fielen dann einfach zu viele Bauer vom Brett. Sein Gegner vergrößerte Schritt für Schritt seinen Vorteil – 5 ½ : 1 ½

Tim war unser Pechvogel am heutigen Tag. Er spielte eine sehr dynamische Partie und erreichte eine klar gewonnene Stellung. Leider übersah er am Ende ein Schachgebot – welches leider den sofortigen Verlust der Partie zur Folge hatte. Mist, Kopf hoch!

Am Ende steht ein nie gefährdeter 5,5:2,5 Mannschaftssieg.

Gemeinsam mit der zweiten Mannschaft (die gegen Königsjäger 3 souverän gewannen) feierten wir dann bei unserem Italiener in Pankow. „Pizza satt“ hatten wir uns auch verdient.

 

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