Spielbericht 2. Mannschaft 6. Runde der BMM 2016/ 17

  • 13 February 2017
  • Thomas Koetter

Gekämpft wie die Löwen, aber noch auf der Zielgeraden geschlagen...

Langsam ging es los, Brian kurz nach Anpfiff, diesmal Thomas ebenso. Dies alles sollte aber kein Problem sein, wir traten trotz Ausfall unseres Kapitäns vollzählig an, danke an Hans!

Alle kamen gut aus den Startlöchern und Thomas' Gegner beschloss schnell und sorglos zu spielen. Nach 8min zu spät kommen und etwas über einer Stunde richtiger Bedenkzeit gab der Gegner früh auf, wobei er selbst gerade mal 20min ins Geschäft gesteckt hatte. 1-0

Kurz danach musste Daniel W die Waffen strecken, wobei er zuvor ein Remisangebot abgelehnt hatte. Irgendwas war schief gegangen, eine Figur weg und die Stellung in Trümmern. Nichts zu machen. 1-1

Brian, die sichere Remisbank, kämpfe diesmal - trotz der üblichen Sonntagszeitproblemen - um den Vorteil. Der gut gesicherte Bauer als Vorposten auf e5 war leider nicht genug, um den Gegner zuzuschnüren. 1,5-1,5

Hans kam ganz gut ins Spiel, hatte das Läuferpaar und wohl auch Initiative. Irgendwie verflachte die Partie, dann Läufer und Turm gegen Springer und Turm. Schließlich ein Einsteller und es war verloren, schade! 1,5-2,5

Ralf hatte eine solide Position erreicht, als der Gegner seinen Läufer auf h2 für einen Bauern auf der Rochadeseite gab. Das Brett brannte, doch Ralf fand die Züge, die den unmittelbaren Mattangriff (noch) aufhielten. Dauerschachgelegenheiten ließ der Gegner ungenutzt und in dem Moment, als die Partie materiell ins Gleichgewicht zu kommen schien, patzte der Gastgeber und musste aufgeben. 2,5-2,5

Tim spielte, man muss sagen, wie mittlerweile schon üblich, stark auf. Er erarbeitete sich die Initiative ohne den entscheidenden Einschlag erzwingen zu können. Der Gegner bot remis, was Tim wegen der zu dieser Zeit bedenklichen Stellung unseres 2. Kapitäns ablehnte. Der Mitspieler kam noch in große Zeitnot, ohne jedoch zu patzen. Mehr und mehr wurde abgetauscht und bei Springer mit Bauern lagen Zugzwangmöglichkeiten hüben wie drüben in der Luft. Schließlich wurde sich auf unentschieden geeinigt. 3-3

Daniel M und sein Konkurrent schonten alle Bauern bis zum 27. Zug. Entsprechend geschlossen war die Stellung auf dem Brett. Kurz nach der Zeitkontrolle fand der Gegner eine Fesselung nach der anderen und gewann nebenbei eine Qualität. Trotzt einer sehr findigen Verteidigungsvariante, die schließlich sogar einen Bauer auf die Grundreihe brachte, gelang es Daniel nicht mehr, die Stellung zu halten. Das hatte der Kontrahent wirklich stark durchgespielt. 3-4

Jörg kämpfte einmal mehr am längsten von uns allen. Schon in der ersten Stunde hatte er einen Bauern auf b6 in die Stellung des Gegner gerammt und Turm und Dame vor seinem h Bauern auf den rochierten König der anderen Seite gerichtet. Es schien nur eine Frage von ein paar Zügen bis der Gegner kollabiert. Der gab schließlich eine Turm für einen Läufer und konnte dadurch einigen Druck rausnehmen. Dennoch hing seine Stellung am seidenen Faden. Jörg wollte nach kurzer Konsolidierung das Ding aufbrechen, doch hatte er die Verteidigungsressourcen nicht akkurat genug eingeschätzt. Plötzlich war der Gegner einen Bauer voraus. Jörg behielt die Initiative, gewann den Bauer zurück und hatte vielleicht sogar noch eine Gewinnchance (Turmopfer mit anschließend durchmarschierendem Bauern), die aber mit weniger als 3 Minuten auf der Uhr nicht mehr gefunden wurde. 3,5-4,5

Stephan Weinhold            Jörg Dengel            ½:½
Fabrizio Grassi             Daniel Milbradt        1:0
Mathieu Pouydesseau         Ralf Seils             0:1
Bernd Krambeer              Daniel Weiß            1:0
Martin Antol                Thomas Kötter          0:1
Hans-Joachim Meienreis      Brian Werner           ½:½
Martin Vesely               Tim Buschmann          ½:½
Jan Bischof                 Hans Schilling         1:0

Nach hinten raus war uns das Glück dann doch nicht hold. Aber alle haben hart gekämpft und sich nie entmutigen lassen. Mit dieser Einstellung werden es die nächsten Gegner nicht leicht mit uns haben. 

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