Spielbericht 2. Mannschaft 3. Runde der BMM 2015/ 16

  • 10 December 2015
  • Thomas Koetter

Im Aufwind

 

Gegen den Tabellenführer und Aufstiegsaspiranten waren wir klarer Außenseiter. Doch die Moral der Truppe war hoch vor dieser Begegnung.

 

1700

SNOB 2

4 : 4

Hertha/ Eckbauer 2

1813

1863

Robert Geue

½  :  ½

Michael Hirche

1844

1859

Siegfried Groeger

0 : 1

Thomas Neubart

1834

1868

Ralf Seils

½  :  ½

Peter Hoffmann

1836

1694

Hans Schilling

0 : 1 

Reinhard Baier

1828

1611

Daniel Weiß

1 : 0

Stefan Rohrbach

1795

1624

Brian Werner

1 : 0

Jens Irrgang

1799

1593

Julian Nöldner

0 : 1

Michael Dziallas

1785

1488

Dr. Thomas Kötter

1 : 0

Dr. Christoph Wagner

1781

 

 

Lange Zeit waren wir nur zu siebt. Brian brauchte an diesem Sonntag etwas mehr Anlaufzeit, ehe der 20 Minuten nach Anpfiff erschien. Doch war der Kampf an Brettern zu dem Zeitpunkt völlig offen. Die Spannung kam im Verlauf auf:

Robert war heute mit an Bord, das war für die Moral wichtig! Sein Gegner drückte und drückte, aber Robert hielt stand und man einigte sich auf remis.

Siggi  - Bei mir läufts zur Zeit nicht. In ausgeglichener Stellung übersah ich einen Figurenfang und schwups war die Qualle weg. Ich versuchte dann noch alles nach vorn zu werfen, aber mein Gegner umschiffte clever jede Klippe und hielt den Vorteil fest.

Ralf stand etwas besser und knetete, aber sein Gegner ließ sich nicht locken.

Hans stand gut und schob seine Bauern am Damenflügel vor, aber leider verlor er in Zeitnot den Faden, da war mehr drin.

Daniel W. zieht zur Zeit durch und rang seinen Gegner nieder.Spitze Daniel, das war wichtig, weiter so.

Brian an Brett 6 mal wieder alles mehr als unter Kontrolle. Souverän mit 20 Minuten Verspätung und der Frühstückstüte unterm Arm den ersten Zug gemacht und ... wieder weg. Der Gegner scheint besser aus den Startlöchern kommend, aber dann stellt er die Dame ein. Brian macht das, was man machen muss. Den Druck verstärken und Remis (ja, der Gegner bietet mindestens 2x Remis an) ablehnen. Wieder der volle Punkt. Sauber!

An Brett 7 spielt unser Youngster Julian. Nach der Eröffnung in einer auf dem raschen Blick komplizierten Stellung. Julian verbrauchte sehr viel Zeit und hatte für die letzten 20 Züge nur rund 15 Minuten. Diese Druckperiode überstand er sehr gut, auch wenn der Gegner hartnäckig dagegen spielte. Nach der Zeitkontrolle ergab sich ein Damenendspiel mit 5 Bauern auf jeder Seite. Julian spielte auf Gewinn, doch in den zahllosen Abspielen fand der Gegner eine Schachserie, die schließlich einen Bauern einbrachte. Nach über 5h konnte er überdies einen Damentausch erzwingen, so daß er mit 3 gegen 2 Bauern stand. Unter Umständen gab es noch eine Remisabwicklung, jedoch musste Julian schließlich aufgeben. Großer Kampf und große Enttäuschung! Caissa hat alles im Portfolio.

Am letzten Brett spielte Thomas mit Weiß. Nach der Schwarzkatastrophe in Runde 2 lief diesmal die Eröffnung wie geschmiert. Im zähen Ringen blieb Weiß immer voraus und bestimmte das Spiel. Damit brauchte der Gegner viel Zeit, die hinten heraus zum Glück fehlte. Thomas verpasste die druckvollste Fortsetzung und gestattete - nach Computerbefinden - den Ausgleich. Jedoch war immer mehr Musik in der weißen Stellung als in der schwarzen. Mit knapper werdender Zeit reichten 2-3 langsame Züge des Schwarzen um wieder auf der Siegerstraße zu landen. Erster Sieg für die 2. Mannschaft. Ein gutes Gefühl!

 

Durch die Siege an den hinteren Brettern waren wir zwischenzeitlich sogar vorn. Beim Stande von 4:3 für uns lag die Verantwortung bei unserem Jüngsten. Der kämpfte mutig für den Sieg unseres Teams. Das reine Damenendspiele mit zu den schwersten Endspielen gehören, durften wir alle wieder einmal miterleben. Die Initiative wechselte hin und her. Mal schien Julian um den Sieg (wegen eines entfernten Freibauern) spielen zu können. Dann aber entstanden aktive Gegendrohungen gegen seinen König und das Blatt wendete sich. Ein Remis schien aber immer noch möglich. In der Zeitnot kippte dann die Partie. Dieses Mal mußte Julian der Erfahrung seines Gegners noch Mal Tribut zollen. So wie er spielte – das war dennoch TOLL!

Auch wenn der erste (gegen diesen Gegner überraschende) Mannschaftssieg der Saison möglich war, ist das erreichte Unentschieden ein wichtiger Schritt aus dem Tabellenkeller. Mit der gezeigten Einstellung unseres TEAMS sollte der angestrebte Klassenerhalt zu schaffen sein!

 

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