Spielbericht 1. Mannschaft 2. Runde der BMM 2017/18

  • 3 December 2017
  • Patrick Werner

Knapper als erwartet

Nach der Auftaktniederlage mussten wir in der zweiten Runde unbedingt einen Sieg einfahren. Wir hatten aber ein gutes Gefühl, schließlich hatten wir auch schon in der Landesliga gegen Lasker Steglitz einen Sieg einfahren können.

1939

Lasker Steglitz 1

3 ½   :  4 ½

SF Nord-Ost Berlin 1

2019

2228

FM Jürgen Brustkern

½:½

Klaus Welke

2126

1987

Werner Püschel

1 : 0

Julian Nöldner

1956

1967

Sebastian Müller

0 : 1

Jens-Uwe Jaeschke

2107

1920

Hans-Joachim Wiese

0 : 1

FM Patrick Werner

2142

1897

Christian Kuhn

0 : 1

Hendrik Schmedes

2027

1814

Harald Haseloff

0 : 1

Stefan Knappe

1953

1842

Ingmar Jorgowski

1 : 0

Jeffrey Janke

1907

1854

Martin Lerch

1 : 0

Uwe Schicke

1936

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nicht ganz in Bestbesetzung, der Doc fehlte, wurden um 9 Uhr die Uhren in Gang gesetzt. Unsere Gegner konnten ebenfalls nicht in Bestbesetzung antreten.

Es entwickelte sich ein umkämpftes Match, welches auch hätte anders ausgehen können. Aber im Gegensatz zur ersten Runde hatten wir im entscheidenden Moment auch ein wenig Glück. Aus der Eröffnung kamen wir alle ganz gut heraus, insbesondere Julian konnte einen Eröffnungsvorteil erringen.

Klaus trat gegen nominell stärksten Gegner an und spielte im richtigen Moment mit Weiß nach vorne und konnte die Stellung im dynamischen Gleichgewicht halten. Sein Gegner bot dann Remis an.   ½ : ½

Zu diesem Zeitpunkt schätzte ich die Stellung an den Brettern 2,3,4 und 6 vorteilhaft für uns ein. Die anderen Brettern waren zu diesem Zeitpunkt meiner Meinung nach ausgeglichen.

Bei Jens-Uwe an Brett 3 konnten wir dann auch den ersten vollen Punkt ein. Aber wie? Jens-Uwe opferte eine Figur, übersah aber die richtige Antwort. Da sein Gegner an diesem Tag nicht besser war, schlug das Opfer durch und wir gingen in Führung.

Ich selbst an Brett 4 wählte eine etwas ungewöhnliche Aufstellung. Mein Gegner war mit dieser Stellung nicht vertraut und wollte dann ebenfalls mit einem Opfer zum Erfolg kommen. Nach drei vier genauen Zügen drehte die Stellung dann aber schnell zu meinen Gunsten und wenig später führten wir 2 ½ : ½ . Der Mannschaftsieg schien sicher!

Aber da täuschte ich mich gewaltig. Die Stellung von Julian drehte mit zunehmender Spieldauer. Sein Gegner warf all seine Erfahrung in die Waagschale und konnte der Jugend noch einmal die Grenzen aufzeigen. Trotzdem war es ein toller Kampf von Julian. Vielleicht hätte er seinen Eröffnungsvorteil kontinuierlicher ausbauen sollen und nicht sofort die Entscheidung suchen. 2 ½ : 1 ½

Jeffrey an Brett 7 konnte diesmal mit den weißen Steinen keinen direkten Vorteil erringen. Und bei entgegengesetzten Rochaden fanden seine Figuren nicht wie gewohnt zum guten Zusammenspiel. Sein Gegner konnte einen kleinen Vorteil herausarbeiten, den er bis ins Endspiel festhielt und dann gekonnt zum Sieg ummünzte. Fast Zeitgleich verlor auch Uwe an 8, der eigentlich die gesamte Partie einen ganz leichten Vorteil hatte, im Übergang zum Schwerfigurenendspiel erst einen Bauern und dann zweizügig die Dame. Wir lagen also 2 ½ : 3 ½ zurück.

Glücklicherweise konnte Stefan an Brett 6 seinen Vorteil nach der Eröffnung konservieren und fand im Endspiel die richtige Idee, um den Vorteil auch in einen ganzen Punkt umzuwandeln. Sein Gegner hatte zwar auch Verteidigungsmöglichkeiten, aber Stefan stellte ihn immer wieder vor neue Probleme. Tolle Partie: 3 ½ : 3 ½.

Es lag also an Hendrik an Brett 5 den Mannschaftskampf zu entscheiden. Im Mittelspiel konnte sein Gegner die positionell bessere Stellung erreichen – die langfristig eigentlich zum Sieg führen musste. Also setzte Hendrik alles auf eine Karte und machte, was er am besten kann: ANGREIFEN                  Die sinnvollste Verteidigungsidee wäre wohl die Überführung des Königs auf den Damenflügel gewesen. Aber es kam anders und am Ende sah sich der gegnerische König einer gewaltigen Bauern- und Figurenwalze gegenüber, die r sich ergeben musste; 4 ½ : 3 ½..

Der erste Mannschaftssieg wurde im Anschluss mit „Peter Pan“ gefeiert und alle waren froh, die ersten Mannschaftspunkte eingefahren zu haben.

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