Berliner Blitzmannschaftsmeisterschaft 2019

  • 26 September 2019
  • Klaus Welke

Mit 31 teilnehmenden Team in diesem Jahr hatte die Blitzmannschaftsmeisterschaft einen neuen Teilnehmerrekord.

Das Interesse an der BBMM scheint wieder zu wachsen. Auch wenn die Teilnahmezahlen noch um einiges von den Rekorden „alter Zeiten“ entfernt ist (2005 – 77 Teams!! ; 2007 – 47 Teams). An uns lag es nicht. Wir kommen seit langem mit zwei Mannschaften. Unsere Zweite war erneut in erster Linie dem Nachwuchs vorbehalten. Wir waren gespannt, wie sich unsere Jungs schlagen würden.

Am Vortag hatten sich unsere beiden Vertreter bei der Einzelmeisterschaft passabel geschlagen. Julian (gestartet als 16. der Startrangliste) landete auf dem 18. Platz mit 11 Punkten aus 20 Partien. Jens-Uwe (Startnummer 25) mit 9,5 Punkten auf dem 27. Platz (bei 49 Teilnehmern).

Aus dem etwas chaotischen Verlauf der BBMM im Vorjahr hatte das Schiedsgericht gelernt. Namentliche Meldung der Teams im Vorfeld. Keine Doppelrunden. Dazu eine Reihe aufmerksamer Schiedsrichter, die immer präsent waren und so für einen reibungslosen Ablauf sorgten.


Nord-Ost 2 vs. Zugzwang

Die Berliner Vertreter hatten sich bei der letzten NDBMM in 2019 drei Qualifikationsplätze sichern können (König Tegel, SF Berlin, Kreuzberg). Das die Zehlendorfer ernsthaft den Titel wollten zeigte deren Aufstellung mit vier Titelträgern. Es war früh absehbar, daß ihnen keiner den Titel streitig machen könnte. Lediglich Rotation Pankow blieb in Sichtweite. Die Rotationer waren die einzigen, die ihnen an diesem Tage ein Unentschieden abringen konnten.

Unsere beiden Teams starteten gut. Mit 6 Punkten nach vier Runden (da hatte die Erste sich schon gegen Zehlendorf ihre Lektion abgeholt) waren beiden Teams gut im Rennen. Leider leistete sich die Erste dann zwei vermeidbare Niederlagen (gegen Bero und Kreuzberg).

Die Zweite hatte dagegen einen Lauf. So gelang es gegen TSG überraschend zu gewinnen.


Nord-Ost 2 vs. TSG – 2 ½ : 1 ½

Matzel mußte hier tief in die Trickkiste greifen um gegen Julian das Remis zu halten.

Nach sieben Runden war dann die Zweite vor der Ersten. Eine kleine Schwächephase der Zweiten verhinderte letztlich die Überraschung. Die Erste fing sich dann wieder und konnte einige Punkte einfahren.

Ein Höhepunkt war das „Lokalderby“ gegen Rotation. Das Duell gegen die Pankower hatten wir bereits im Vorjahr gewinnen können. Da hatte Julian mit seinem Doppelpunkt den Wettkampf für uns entscheiden können. Da er in diesem Jahr für Empor in der Jugendbundesliga antritt, musste die Erste es in diesem Jahr ohne ihn versuchen.


Rotation Pankow vs. SFr Nord-Ost 1  -  1:3

Am Spitzenbrett war früh der „Frieden geschlossen“ geworden. Den Sieg konnten wir uns dieses Mal an den hinteren Brettern sichern. Es sollte die einzige Niederlage des neuen Berliner Vizemeisters bleiben.


Trotz einer 2:0 Führung gegen KöTe reichte es nur zur Punkteteilung

Da unsere beiden Teams sich zwischendurch immer wieder Ausrutscher leistete, blieben wir im vorderen Mittelfeld stecken.

Es wurde in der Schlußabrechnung eng. Zwischen dem Achten und dem 21. Platz lagen gerade mal zwei MP.

Am Ende hatte unsere Zweite nur einen MP weniger als die „Alten“. Im nächsten Jahr werden wir über die Aufstellung der Teams unter anderen Vorzeichen nachdenken müssen. Es deutet sich eine Wachablösung an …

Die Abschlußtabelle:

Die Erste blieb insgesamt letztlich unter ihren Möglichkeiten. Die in den letzten beiden Runden abgegebenen drei MP fehlten in der Endabrechnung zu einem akzeptablen Abschneiden.

Von den Einzelleistungen waren es nicht schlecht. In der Ersten hatten alle vier eine Performance >2100. Doch für einen vorderen Platz ist dies in einem so ausgeglichenen Feld zu wenig.

Die Zweite schlug sich tapfer. Das die Jungs (als Setzlisten 24.!!) es sogar auf den elften Rang schafften war Klasse! Drei von ihnen schafften eine Performance >2000. Von unseren beiden Tems war Robin (Performance 2193 mit 11 aus 16) sogar der Erfolgreichste (knapp vor Hendrik mit 12 aus 17 und einer Performance von 2175).

Persönliche Anmerkung

Unser Hauptziel - ein gemeinsames Wochenende als Team irgendwo in Norddeutschland zu haben-  läßt sich mit einer Eintagesveranstaltung wie es für die NDBMM das nächste Jahr erneut geplant ist (Sonnabend der 21. März – einen Tag vor der 9 Runde der BMM) nicht verwirklichen. Die Planung dieses Termins für eine solche Veranstaltung ist für uns als Spieler nicht attraktiv.
Insofern ist die leichte Trauer, nach etlichen Jahren als Stammteilnehmer bei den Norddeutschen, nicht dabei zu sein viel kleiner als gedacht.

 Details zum Turnier

Kategorie: