44. Fredersdorfer Weihnachtsblitz 2019 am 14.12.2019

  • 17 December 2019
  • Klaus Welke

Das traditionelle Einladungsturnier der TSG RW Fredersdorf war und bleibt ein Erlebnis ...

Wie immer hatten die Gastgeber mit viel Liebe zum Detail für eine tolle Atmosphäre gesorgt. Ein Turnier mit langer Tradition, zu dem nicht nur wir gerne kommen. Auch wenn die Organisatoren um Martin, Micha & Co. Ankündigten bereits den eigenen schachlichen Ruhestand mit der 50. Auflage des Turnieres verbinden zu wollen. Es war wie immer schön dabei zu sein.

Zur 44. Auflage dieses freundschaftlichen Treffens traten 11 Teams an. Die Gastgeber hatten erneut nur ein Team am Start. So ging es mit einer ungeraden Teilnehmerzahl ins Rennen. Mit Matzel Schöwel am Spitzenbrett war die Favoritenrolle in diesem Jahr bei TSG.

Wir hatten mit fünf Spielern antreten wollen. Zwei Tage vorher war alles klar gemacht worden. Doch Wilfried (kurzfristig erkrankt) und der Fünfte hatten einen Tag vorher abgesagt. Zu Dritt waren wir gemeinsam mit dem Auto angereist. Der Vierte war mit den Öffentlichen unterwegs. Um 10 Uhr war er aber noch nicht zu sehen. Da es aber nicht nur uns so ging und einige andere Teams ebenfalls noch nicht vollzählig waren, verzögerte sich der Beginn ein wenig. Einige der Erwarteten kamen noch. Nur wir konnten unseren Vermissten nicht erreichen und rechneten bereits damit das Turnier zu Dritt spielen zu müssen …

Die leise Hoffnung den Titel vom Vorjahr verteidigen zu können hakten wir vor Beginn gleich ab.

Auftaktrunde

Zu dritt konnten wir dennoch die beiden ersten Runden klar (mit 6 bzw. 5 ½ Punkten) gewinnen. Es waren auch vier „verschenkte“ Brettpunkte. Dies sollte sich später als Handicap erweisen.

Zur dritten Runde ging die Sonne auf. Unser Vierter kam doch noch. Er war (gemeinsam mit dem vierten Spieler von Narva) ein wenig vom Weg abgekommen. Damit waren wir wieder im Rennen!

In der dritten Runde hatten wir spielfrei. Das brachte uns etwas aus dem Rhythmus. In der Folgerunde gegen Rochade reichte es noch. Doch gegen die Friesen nicht mehr. Auch weil ich das freundliche Remisgebot meines Gegenüber ausschlug und alles riskierte. Volker nutzte dies und konterte mich zweimal aus. Das konnte mein Team nicht kompensieren. Nach der Niederlage hatten wir die Titelverteidigung nicht mehr in der eigenen Hand.

TSG vs. Mariendorf

In der Folgerunde wollte TSG die Chance nutzen und gegen uns „nachwaschen“. Unser Plan: Jeffrey sollte am Spitzenbrett gegenhalten und wir wollten an den anderen Brettern versuchen was geht. Meine erste Partie wurde leider (Abtauschvariante) recht schnell Remis. Das freute die TSGler. Matzel bezwang Jeffrey. Doch Julian brachte den Ausgleich. Nach der Punkteteilung an Brett 4 war alles offen. Auf ging es in die Rückrunde. Da mein Gegner im Rückkampf mit Schwarz im Budapester Gambit in der Eröffnung fehlgriff, konnte ich uns erst einmal in Führung bringen. Da Matzel die zweite Partie ebenfalls gewann (genau wie Julian) musste der vierte Spieler von TSG gegen Robin alles riskieren. Robin hielt gut gegen und konnte sogar den vollen Punkt für uns sichern. 5:3 für uns. Eine echte Teamleistung!

Friesen führte zur Pause ( mit einem abgegebenen Unentschieden) vor TSG und uns. Unsere Freunde aus Oberschöneweide waren etwas ruhiger geworden. Das Rennen um den Tagessieg war wieder offen.

Der Hoffotograf in Aktion

Den folgenden direkten Vergleich mit den Friesen gewann TSG klar. So lief es auf ein Fernduell mit uns hinaus. In diesem würde es auf die Brettpunkte ankommen. Brettpunkte, die wir insbesondere in den ersten Runden hatten liegenlassen.

Spannend wurde es noch einmal gegen Narva. Doch konnten wir uns auch hier durchsetzen. Aber auch TSG ließ nichts mehr anbrennen. Jetzt musste gerechnet werden.

Doch die TSGler hatten nach der Niederlage gegen uns konzentriert weiter gepunktet. So reichte es für sie. Glückwunsch zum knappen, aber verdienten Turniersieg!

TSG – Die Sieger des Tages

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung holte das Team von TSG um Matzel sich den Titel von uns zurück.

Zweiter Platz für Nord-Ost

Mit dem zweiten Platz waren wir letztlich gut dabei. Und die Spannung tat dem Turnier gut.

Die Riesen von Friesen

Die sympathischen Friesen waren auf Augenhöhe mit den beiden ersten Teams. Nur die friedliche Punkteteilung gegen die Gastgeber verhinderte den punktgleichen Zieleinlauf mit uns.

Narva, als Viertplatzierter, war dicht dran.

Die Einzelleistungen:

 

DWZ

Ergebnisse

 

 

 

Jeffrey Janke

1920

  8 aus 16 Partien

Julian Nöldner

2003

16 ½ aus 20 Partien

Klaus Welke

2070

15 ½ aus 20 Partien

Robin Straßburg

1824

16 ½ aus 20 Partien

 

 

 

 

DWZ - Durchschnitt

1954

 

 

Unser Dank gilt den Fredersdorfer Gastgebern, denen es wieder einmal gelungen ist ALLEN einen schönen Tag zu gestalten. So darf ein Jahr gerne wieder schachlich zu Ende gehen.

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!smiley

Gewonnen haben ALLE die da waren. Denn die Erinnerung an einen schönen Tag im Advent bleibt!

 

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