Spielbericht 1. Mannschaft 1. Runde der BMM 2017/ 18

  • 18 October 2017
  • Jens Uwe

Machen wir uns nichts vor, die Niederlage der 1. Mannschaft war enttäuschend. Der formale Favorit kam ersatzgeschwächt nach Buch und wir hätten mindestens einen Mannschaftspunkt erzielen können.

2027

SF Nord-Ost Berlin 1

3 ½    :  4 ½

SK Zehlendorf 2

2011

2126

Klaus Welke

0 : 1

Joachim Behrmann

2150

1956

Julian Nöldner

½ : ½

Dr. Faris Kalabic

2177

2107

Jens-Uwe Jaeschke

½ : ½

Peter Rahls

2066

2142

FM Patrick Werner

1 : 0

Robert Markwitz

2075

1953

Stefan Knappe

0 : 1

Markus Penner

2005

1907

Jeffrey Janke

0 : 1

Mirza Hasic

1937

2011

Dr. Jörg Dengel

½ : ½

Michael Große

1858

2016

Dr. Wolfgang Süß

1 : 0

Dr. Rüdiger Merz

1817

 

Einige von uns, mich eingeschlossen, befanden sich offenbar noch nicht in der sportlichen Form, die erforderlich ist, um wieder in die Landesliga aufzusteigen

Das zeigten einige Fehler in der Variantenberechnung und einfaches Übersehen, auch bei den sonst sicheren Spielern. Bestimmt wird das nicht noch einmal passieren.

 

Ich konzentriere mich im folgenden auf zwei lehrreiche Partiefragmente aus Julians und Patricks Partien, die am Sonntag, neben Wolfgang Süß (überzeugender Sieg am Brett 8!) und Jörg Dengel (remis), erfolgreich spielten.

 

Wolfgang unser Joker

 

Nöldner - Kalabic (remis)

Julian kam, so wie immer, sehr gut vorbereitet zum Wettkampf. Im Rossolimo - System der Sizilianischen Verteidigung erhielt er frühzeitig eine sehr gute Stellung und hätte durch eine forcierte Zugfolge die folgende lehrreiche Position erreichen können:

Weiß ist am Zug. (Variante)

Auch Meisterspielern fällt es schwer, sich auf so eine Stellung mit Weiß bewusst einzulassen. Ist nicht der gedeckte Freibauer ein Indiz für schwarzen Vorteil? Nein, Weiß besitzt die besseren Perspektiven: Er wird seinen Springer nach e4 stellen, die Dame z.B. über d1 zum geschwächten Königsflügel bringen und versuchen, seinen besseren Läufer zu betonen.

Julian ging an dieser Möglichkeit vorbei und erzielte ein Remis. Dies ist in jedem Fall als Erfolg gegen den nominell viel stärkeren Spieler aus Zehlendorf zu werten.

 

Werner - Markwitz (1:0)

Patrick bekam nach nur 11. Zügen fast schon eine Gewinnstellung. Den Stellungstyp (Diagramm) hatten wir schon beim Training untersucht.

Werner - Markwitz (nach 11...Sc6)

Schwarz besitzt keine Gegenwerte für den verlorenen Bauern. Er hatte in der Eröffnung ein Tempo verschenk und kann nun die weiße Bauernstruktur am Damenflügel nicht effektiv angreifen. Patrick verwertete nach bekannten Mustern seinen Vorteil überzeugend -  "Schachwissen" lohnt sich.

 

Schade. Doch die Saison hat erst angefangen. Der Kampf um den Wiederaufstieg geht weiter!

 

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