Quarantäneliga 2020 –am 19. Juli in der CL in der Liga 7a

20 July 2020
Klaus Welke

Nach dem überraschenden Aufstieg am letzten Donnerstag hatten wir die Chance in der siebten Liga weiterzumachen.

Im Endspurt ins Ziel

Genau wie wir scheinen die meisten Teams sich im Spannungsfeld zwischen dem Weiterspielen in den Onlineligen und dem Wiedersehen im Verein zu bewegen. Von den zehn Teams in unserer Staffel waren die meisten schon mindestens in der 5. Liga aber auch teilweise deutlich höher (Grunbach – Quarantänebundesliga!) angetreten. Lediglich zwei Teams sind erst zwei Wochen gemeinsam unterwegs (Amigos & Cityshaver aus Berlin!).

Nominell waren die Top-Teams gut besetzt. Sechs (!!) von den Teams hatten einen Wertzahlschnitt der Top-Sechs von >2100. Diese landeten letztlich mit deutlichem Vorsprung auf den vorderen Plätzen.

Spannend war der Wettkampf allemal. Am Anfang gab es heftige Positionssprünge. Lediglich die Amigos aus Spanien konnten sich knapp vor dem Verfolgerfeld halten. Alle anderen rangelten bis zum Schluß. Insbesondere zwischen den „Barbieren aus Berlin“, uns und der Schachjugend wurde es in den letzten Minuten eng. Das hätte auch anders ausgehen können.

Danke an Alle, die dabei waren.

Bei uns startete Wolfgang wie die Feuerwehr. Er hielt uns mit seinen anfänglich 8 Punkten aus 10 Partien im Rennen. Schnell sammelte er 30 Punkte auf seinem Konto. In der zweiten Hälfte zeigte er Konditionsprobleme. Mit 77 Jahren nicht verwunderlich. Doch sein Beitrag war maßgeblich für unser gutes Abschneiden. Denn im Endspurt kam die Jugend und konnte uns einen Platz auf dem Treppchen sichern. Insbesondere Julian (45 Punkte bei einer Beserkrate von 70%) und Klaus (sechs Siege in Folge zum Abschluß) konnten zum Ende entscheidend zulegen.
Komplettiert wurde das durch Max und Jeffrey. Alle sechs gewerteten Spieler hatten eine Performance von zum Teil deutlich >2100. Das zeichnet ein Team aus.

Nicht unerwähnt sein sollte Michael. Seine gebrachte Leistung lag deutlich über seiner Erwartung. Dies wird hoffentlich zum dauerhaften Trainingserfolg.

Hendrik und Robin hatten offensichtlich beide einen schlechten Tag. Nach nur wenigen Partien stiegen diese aus. Kopf hoch – beim nächsten Mal wird es bestimmt besser laufen. Diesmal hat Euch das Team mitgetragen!

Persönlich war ich ganz zufrieden. Hatte auch ein, zweimal Glück das mein Gegner das Remis verschmähte und dann überzog. Doch über zwei Dinge habe ich mich persönlich gegrämt. Zum einen bin ich in die Remisfalle getappt. Hatte in der achten Runde nach 51 Zügen ein Remis quasi bis zum letzten Zug erkämpft. In der Folgerunde kam es nach knapp 30 Zügen zur dreifachen Stellungswiederholung. Ein Remis für das ich -Dank der 30-Zügeregel- keinen Punkt erhielt.

Zum anderen unterlief mir ein Mouseslip, als ich statt den Bauern zurückzuschlagen vorbeizog. Unnötig. Doch angeblich soll das Glück sich ja ausgleichen.