Freunde zu Besuch - Himmelfahrt 2019

  • 27 June 2019
  • Marian Boll

Dieses Jahr waren wir wieder Gastgeber für  unsere dänischen Freunde aus unserem Partnerverein aus Allerød – die gegenseitigen Besuche fanden als Jubiläum nunmehr zum 30. Mal statt (seit 1990!! – welch historisch lange Zeit).

Wir als Gastgeber waren diesmal zu siebent: Klaus, Siggi, Patrick, Brian, Christoph, Thomas K. und ich und damit nicht in „voller“ Mannschaftsstärke, aber voller Vorfreude.

Am Donnerstag, 30.05., am Himmelfahrtstag kamen unsere Gäste aus Allerød  an – diesmal waren dabei: Birger, Ebbe, Niels, Jakob, Peter, Jakob, Lars, Steen und Hardy (sie traten also in Mannschaftsstärke an und übertrumpften uns somit). Das Wetter spielte ebenfalls mit, strahlte uns an und es gab ein herzliches Wiedersehen.

 

Nachdem wir uns mit einem Abendbrot gestärkt hatten, haben wir  wieder das traditionelle Blitzturnier: Königreich Dänemark gegen Berlin-Nordost gespielt: Da Brian erst am Freitag zu uns stoßen konnte und ich etwas angeschlagen war, waren plötzlich nur noch 5 Spieler von uns da. Zum Glück hatten wir durch Bernd, Helge und Stephan schnell Verstärkung gefunden. Die Allerøder Schachfreunde hatten sich blitztechnisch verstärkt und ihren besten Spieler mit einer DWZ über die 2.200 aufgeboten.

Und los ging es: Die erste Runde wurde mit 6:2 durch uns gewonnen, womit wir eine leichte Favoritenstellung eingenommen hatten. Als dann auch die zweite Runde von uns mit 6:2 gewonnen wurde, wurde diese weiter gestärkt. Dann wurde es zunehmend knapper – über die Stationen 3:5, 3,5:4,5 bis zum 4:4 in der 5. Runde kämpften sich unsere dänischen Freunde zum ersten Mannschaftspunkt heran. Sollte es noch weiter kippen?  Nein, denn die 6. Runde ging dann mit 6:2 wieder an uns; und so auch die beiden letzten Runden. Somit erreichten wir ein Gesamtergebnis von 41,5:22,5. Aus der Berliner Seite ragten Patrick (8,0 Punkte) und Klaus (7,5 Punkte) heraus, auf dänischer Seite erzielte Peter 6,5 Punkte.

   

Danach ging es zu den jeweiligen Gastgebern, wobei der Tag dann in unterschiedlichen Maße feuchtfröhlich zu Ende ging.

Am Freitag, 31.05., war dann Zeit für den „Kulturteil“, der diesmal viel mit „Heimlichkeiten“ zu tun hatte. Zuerst haben wir uns im Spionagemuseum am Potsdamer Platz getroffen. Dort haben einige von uns bereits vor der Führung versucht, wie diese Schauspielerin durch den Laserparcours zu kommen.   

  

Peter hatte es im einfachen Modus schon fast bis 75 % geschafft und dann hatte er seinen Rücken doch etwas zu weit hinten und die Sirene ging an.

 

Und könnt Ihr alle Spione erkennen?

Während der Führung durch das Museum wurde uns dann u.a. die Historie von Verschlüsseln, Dekodieren, Spionage und Doppelagenten in der Zeit des kalten Krieges erklärt. Höhepunkte waren u.a. der Trabant aus der Stasizeit mit den Infrarotkameras (der teuerste Trabant der DDR), die minikleinen Kameras, aber auch Spielzeug aus der heutigen Zeit, mit der bereits Kinder überwacht werden können. Also aufgepasst, alles kann mitgehört, mitgesehen und aufgezeichnet werden.

Nach einem Mittagessen im Freien mit Lunchpaket ging es nachmittags zu einer Führung zur ehemaligen Abhörstation auf dem Teufelsberg. Dort entstand auf den Ruinen der geplanten Nazi-Riesenuniversität später ein Riesentrümmerberg aus dem zerstörten Berlin. Die Höhe des Berges begeisterte damals die Amis und Engländer, denn so konnten sie im kalten Krieg mit ihrer dort gebauten Riesenabhöranlage weit in den Osten hören. Die Führung ging durch die ruinenhaften Reste dieser Station. Die Führerin erklärte uns die Funktion und die Reichweite dieser Station, doch selbst heute dürfen ehemalige Militärs dieser Anlage nichts Genaues über die Ergebnisse und Informationen ihrer Arbeit berichten.

Der Blick vom höchsten Punkt der ehemaligen Station war baupolizeilich gesperrt, so dass wir nur den Blick hier von einem Dach genießen konnten.

Leider sind die jetzigen Eigentümer der Station sehr zerstritten, so dass die gesamte Anlage immer mehr verfällt. Vielleicht ist dies aber auch gut so, denn die Natur holt sich immer mehr zurück und es ist ein idealer Platz für Kunstprojekte.

  

 

Abends ging es dann zu Siggi mit einem ruhigen Ausklang mit Truthahn, festlichem Essen, vielen Getränken und Poker.

 

Könnt Ihr den Truthahn erkennen?

Im Poker gewann im Finale Jakob gegen Siggi.

 Am Sonnabend, 01.06., fand zuerst das 18. Günter-Schmidt-Gedenkturnier statt – siehe hierzu der gesonderte Bericht von unserem Reporter Christoph.

Bericht zum Günter-Schmidt-Gedenkturnier 2019

Abends waren wir dann bei Klaus. Es gab wieder ein Spanferkel mit ein paar Leckereien. Danach wurde ein Geographie-Quiz gestartet, bei dem es um Entfernungen, Einwohner und Längen sowie Höhen rund um die Welt von Kopenhagen nach Berlin ging (z.B. Wie weit ist es von Kopenhagen nach Sydney?).

Für Hartgesottene gab es dann wieder zwei Pokerrunden.

Andere vergnügten sich noch beim Championsleague-Finale zwischen Liverpool und Tottenham bzw. mit ein paar Schachpartien.

 

Am Sonntag, 02.06., trafen wir uns alle wieder zu Verabschiedung unserer Freunde bei unserer Heimspielstätte „Der Alte“. Als Pokalsieger für die beste nichtschachliche Leistung (im Geographie-Quiz) wurde zum zweiten Mal Jacob ausgezeichnet – er war einfach zu gut.

Unsere Freunde aus Allerød verabschiedeten sich dann mit einer Einladung zum Wiedersehen im nächsten Jahr.

Marian

PS: Vielen Dank noch einmal an alle Gastgeber und vor allem auch an Siggi, Klaus und Nicol.

 

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